Warm Up - Cool Down! Wie man richtig Motorrad warmfährt und wieder abkühlt!

Jeder Sportler weiß, wie wichtig ein solides Warm-Up ist, um Zerrungen und anderen Verletzungen vorzubeugen. Indem ein Motorrad unter die Kategorie "geliebtes Lebewesen" fällt, ist es auch hier wichtig, dem Zweirad beim Warmwerden zu helfen und es bis zum Erreichen der Betriebstemperatur schonend zu behandeln.

Am besten bringt man den Motor unter Vermeidung hoher Drehzahlen und hohen Verbrennungsdrücken bzw. hohen Drosselklappenöffnungen auf Temperatur. Richtig, genauso wie hohe Drehzahlen ist es auch für die Lebensdauer des Aggregats unzuträglich bei tiefen Drehzahlen den Gasgriff voll aufzudrehen, da dies die noch kalten und daher mit zähem Öl geschmierten Lager massiv belastet.

Wie lange der Aufwärmvorgang dauert, hängt von der Masse des Motors und der Art der Kühlung ab.
Ein luftgekühlter Motor ist tendenziell schneller auf Temperatur als ein wassergekühlter Motor mit großer Masse und hohem Wasser- und Ölvolumen.
Grundregel für den frühesten Zeitpunkt, wo man das Gas mehr aufdrehen soll, ist eine Wassertemperatur von 70-75 Grad.
Aber Achtung, die Öltemperatur ist nicht gleichzusetzen mit der Wassertemperatur und wird immer langsamer warm, da es ja erst durch den ganzen Motor zirkulieren muss und sonst in der „kalten“ Ölwanne liegt.

Wie schaut es mit dem wieder Abkühlen aus?
Im Straßenbetrieb ist dies normal kein großes Thema, aber natürlich hilft es, die letzten Kilometer etwas zu cruisen und den Motor vor dem Abstellen etwas „herunterkommen“ zu lassen

Einen wichtigen Punkt gibt es allerdings, wenn man vorhat das Bike gleich zu waschen. Hier ist es ratsam, dass Motorrad erstmal zirka 5 Minuten abkühlen zu lassen, bevor man mit dem Hochdruckreiniger zu werke geht.
Da hier doch große Temperaturunterschiede entstehen, speziell wenn man an die bis zu 600 Grad heißen Auspuffanlagen denkt, ist es besser etws abkühlen zu lassen um Spannungen im Material bestmöglich zu vermeiden.

Wie aber schaut es auf der Rennstrecke aus?
Hier ist ein solides Warm-Up nicht nur für das Motorrad, sondern auch für den Fahrer sinnvoll, allein schon deshalb, da sich Gegebenheiten auf der Rennstrecke permanent ändern und am frischen Ölfleck anbremsen relativ ungut für Fahrer und Bike ist.
Davor ist das warmlaufen lassen am Stand genauso zu empfehlen wie das Abkühlen des Motorrades auf der Inlap durch zügiges cruisen, ohne dabei viel Last anzulegen.
In der Box angekommen
hilft es an besonders heißen Tagen das Motorrad noch etwas am Stand laufen zu lassen. Dabei ist es aber unbedingt notwendig mit einem großen Ventilator für Kühlung zu sorgen, da sonst das Gegenteil erreicht wird und durch die große Hitzeeinwirkung speziell die Motordichtungen sehr stark beansprucht werden.

Mehr Tipps zum Thema gibt es im 1000PS.at Racelab Video.
MB Bike Performance
wünscht viel Spaß beim ansehen und steht jederzeit für Euch bereit, wenn es um Modifikationen am Kühlkreis geht, um der sommerlichen Hitze in der Pannonischen Tiefebene Herr zu werden.

Das Team von MB Bike Performance steht unter office@bikeperformance.at und www.bikeperformance.at jederzeit zur Verfügung!

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