Man sieht es
nicht unbedingt auf den ersten Blick, aber MB Bike Performance Chef Martin
Bauer ist ein beeindruckender Zeitgenosse. Als Freund des Understatements
beeindruckt Martin nicht unbedingt auf den ersten Blick, aber dafür umso mehr
auf den zweiten.
Dann nämlich, wenn dem Gegenüber klar wird, dass Martin nicht
nur ein "gewöhnlicher" österreichischer Motoradwerkstätten Besitzer
ist, sondern auch Österreichs erster Fahrer in der motoGP Klasse. Oder das er
in den renommiertesten Entwicklungsabteilungen des Kontinents mitentwickelt
hat. Oder das er in seiner Freizeit gerne Flugzeuge fliegt, und damit meinen
wir kleine Passagiermaschinen genauso wie ferngesteuerte Flugzeuge. Natürlich auch in Kooperation mit einem Flugzeughersteller. Wenn schon, dann gscheit ist wohl das Motto von Martin!
Die Freunde von 1000PS.at wissen das ganze natürlich auch und nützen die Connection mit dem Racelab dieses mal dafür, Martin über das "Abenteuer motoGP" zu löchern.
Im kurzweiligen Video kommen erstaunliche Fakten zum Vorschein, zum Beispiel das man auf den Bridgestone Prototypen Slicks am Anfang gegenüber Dunlop Serienslicks einfach mal gute zwei Sekunden langsamer ist. Aufgrund der extrem harten Grundkonstruktion funktioniert ein mit Serienslicks herausgefahrenes Setting nämlich genau mal gar nicht. Wenn man allerdings das Setting im Griff hat, kann man bis zum Schluss die volle Performance des Pneus erwarten und auch in den letzten Rennrunden mit wenig Benzin im Tank noch die beste Rennrunde herausfahren.
Interessant auch die Erklärung, warum man beim Bremsen nicht viel gewinnen kann, sondern die ganze Zeit beim herausbeschleunigen aus den Ecken macht. Die kleinsten Defizite im Setting werden hier gnadenlos auf die Rundenzeit umgelegt und man findet sich am Ende des Feldes.
Apropos Feld: Was war damals noch schnell die "Claiming Rule Team" Regelung, unter der Martin mit Hilfe des Remus Racing Team Austria angetreten ist?
Spannen
auch, wie das Team rund um Technikchef Fritz Schwarz die motoGP Offiziellen
sowie Werksteams mit technischen Innovationen überrascht haben.
Man denkt nur
an den seitlichen Anlasser oder die Motor Vorwärmeinrichtung, welche zum
damaligen Zeitpunkt noch lange nicht Standard in der motoGP war.
Schaut euch am besten das 1000PS.at Racelab Video an und lasst euch zurückholen in eine Ära der motoGP, welche noch gar nicht so lange aus ist, aber trotzdem einen riesigen Kontrast zur aktuellen darstellt.
Hier noch ein Onboard Video von einem der Brünn Tests. Man genieße nicht nur den genialen Sound!
Lust auf ein starkes Motorrad für die Rennstrecke bekommen? Dann kontaktieren Sie am besten das erfahrene Team von MB Bike Performance unter office@bikeperformance.at / www.bikeperformance.at um sich das individuelle Traumbike realisieren zu lassen.